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Ein Marsch durch Moria (Etappe 4)
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Autor:  Skodek [ Sa 30. Jun 2018, 20:09 ]
Betreff des Beitrags:  Ein Marsch durch Moria (Etappe 4)

Auch diesmal bin ich, Skodek, für den Reisebericht zuständig:

Nachts erreichte uns ein Bote mit dringenden Nachrichten, so dass der Fürst und Herr Rautha unverzüglich abreisen mussten. Ich verblieb als nun einziger Offizier bei der Gruppe.

Wir schlugen unser Lager an Durins Schwelle auf, die Treppe zu den Weiten Khazad-dûms vor uns.

Nach einer erholsamen, wenn auch für manche viel zu kurzen Nacht, stand der erste Vorstoß an.

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Während der Vorbereitungen stieß auch noch mein alter Reisegefährte Oldrid mit Nachrichten von den Sippenbrüdern, die zurückgeblieben waren, zu uns und schloss sich der Expedition kurzerhand selbst an.

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Trotz voriger Beteuerungen nach den Abenteuern des gestrigen Tages nachts nur schlafen zu wollen, hatte ich herausgefunden, dass ein jeder (!) Sippenbruder und Rekrut (außer Neuankömmling Oldrid) einen ersten heimlichen, kleinen Ausflug in die Heimat unserer Vorväter unternommen hatte!
Alle blickten ertappt, als ich sie damit konfrontierte. Allein bei meinen ersten eigenen Erkundungen hatte ich zwei meiner umherschleichenden Sippenbrüder erspäht! Diese Ungeduld!
Doch niemand war offensichtlich auf Hinweise von Mithril gestoßen.

So war der Eingangsbereich schon erforscht, die Reise sollte uns zügig weiter nach Moria führen.

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Und los ging es. Nach nur 10 Minuten blieb unser Rekrut Feurigomur zurück. Er folgte seinem untrüglichen Instinkt für altes Papier und ausgedehnte Studien zur Unzeit- und ich folgte ihm wohlweislich!

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So konnte ich ihn nach nur einer Stunde von den alten Büchern – ein kurzer Blick offenbarte sie mir als Buchhaltung über die Ein- und Ausfuhr diverser Güter des täglichen Bedarfs, also kein Mithril - und dank des mit Aussicht auf Nahrung und Bilwisse zurückkehrenden Sippenbruders Quendolie von den sich anbahnenden Studien abbringen (zumindest das Material der Bücher und das ungefähre Alter hatte Feuri wohl schon geschätzt).

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Schließlich konnten wir weiterziehen.

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Bald stießen wir auf das Bilwisslager, welches uns den Weg versperrte. Der Rekrut wurde, als Ausgleich für die von ihm verschuldete Wartezeit, mit dem Ausräuchern des Lagers beauftragt. Ich meine in seinem Vorgehen ein Muster erkennen zu können, was Betten angeht.

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Über uns hatte sich der Tunnel nun zu einem riesigen Gewölbe geweitet dessen Ausmaße selbst im Licht der leuchtenden Kristalle nicht zu erahnen war. Überall in der Weite würden wir auf kleinere uralte Siedlungen stoßen.
Eine davon erreichten wir, einer Abzweigung folgend.

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Unter den Häusern der Minenbauer erstreckte sich ein Abgrund, dessen Tiefe von Wiggerl auch gleich vermessen wurde.

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Zum Glück konnte er sich bei seinem Sturz von den Steilhängen noch am Fels festhalten und erklomm- notgedrungen in voller Rüstung- die Felswand an deren Rand wir ihn erwarteten.
Trotz der großen Anstrengung entfuhr unserem schweigsamen Sippenbruder dabei nicht einmal ein Fluch! Weder Wiggerl noch wir fanden hier Spuren von Mithril.

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Unser Talent erst der falschen Abzweigung zu folgen zeigte sich auch weiterhin.

In einem nun verfallenen Palast stießen wir jedoch auf Kreaturen fantastischer Schönheit und Eleganz. Die kleinen Racker schienen uns zu mögen.
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Ein besonders zutrauliches und neugieriges Exemplar ließ sich von mir ausgiebig streicheln, nur Feurigomur schienen diese vergessenen Wächter unseres Reiches nicht zu schätzen, vielleicht auch, weil er schon wieder zündelte.
Auch Herr Gollorin schien meine Begeisterung für diese possierlichen Tiere nicht ganz zu teilen! Jedoch fanden wir auch hier kein Mithril, so zogen wir weiter.

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Wieder einen Begriff gelernt, ich als kleiner Schmied hatte sie bisher nur als Geoden gekannt. Dies besonders prächtige Exemplar diente als Wegweiser. Ein unvergleichliches Meisterwerk.

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Auf seiner Rückseite war eine Karte Mittelerdes mit Moria im Zentrum verzeichnet, ein Fund unschätzbaren Wertes! Ich gestehe ich hatte den Legenden über dieses Herz des Gewölbes immer nur halb geglaubt.

Doch der Gelehrte unter uns schien sich nicht für die Bedeutung des Fundes zu interessieren und erkundete stattdessen sogleich die dahinter liegende Ruine.

Quendolie andererseits erkannte natürlich sofort ihren Wert und machte sich sogleich daran, den Genom zu lockern, um es zum Neid der Nachbarn in seinem Garten zu platzieren.

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Bei seiner Rückkehr präsentierte der von Oldrid begleitete Feurigomur stolz einen winzigen Mithrilsplitter, den er (ich will nicht wissen wo) aus dem Kadaver einer von ihnen erlegten Kreatur der Tiefe gezogen hatte. Ich warte auf größere Klumpen aus verlässlichen Quellen. *hust*


Schließlich betraten wir eine alte Schatzkammer. Kunstvoll gefertigte Statuen lagen auf dem Boden, das Gebäude wurde jedoch von Erdstößen erschüttert, so dass wir unsere Erkundung schnell durchführten und nicht versuchten, die versiegelte Zwergentür, welche sich hier befand, zu öffnen.
Wir fanden hier jedoch nichts wertvolles, nur Staub, die Steinstatuen und kopfgroße Goldklumpen. Jedoch:

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Wir passierten eine alte Stadt, gut erhalten.Sogar das Holz zum Anschüren lagerte noch vor den Gebäuden!

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In der nächsten Kammer auf unserem Weg lagerten erneut Bücher. Auch sie waren erstaunlich gut erhalten, nur der Staub verriet die lange Abwesenheit unseres Volkes.

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Ich erspare dem Leser eine genaue Beschreibung der Abbildungen und Texte, die ich in einem der jahrtausendealten Werke, das zufällig aufgeschlagen auf dem Boden lag, erblickte. Schließlich konnten wir auch unseren Gelehrten mit vereinten Kräften zum Verlassen dieses Ortes bewegen. Mithril fanden wir keines- auch keine Aufzeichnungen davon.

Unsere Erkundung der steinernen Stätten schritt dank des Wegweisers auf der Genomgeode weiter zielgerichtet voran. Das Ziel war weiter Delfblick.
Dort angekommen stießen wir auf einen Außenposten unserer Garnison. Ich erstattete Bericht und wir schlugen unser Lager auf. Neben den dortigen Betten, sicher ist sicher.

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Die Aussicht von hier ist großartig! Die Treppen sind jedoch steil. Doch wir sind Zwerge, es wird sicher niemand in den Abgrund stürzen! Jedenfalls nicht unfreiwillig.



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